Mittwoch, 31. Mai 2023, 18:00 Uhr c.t.
Universität Wien, Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie, 1190 Wien, Franz Klein-Gasse 1, 3. Stock, Hörsaal 7
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Dimitrios Boulasikis, Ortrun Kögler, Ullrike Zeger
„Man sieht's an Scherben noch, was der Topf gewesen." Vorstellung der Ergebnisse zur Grabung von 2020/2021 im spätmittelalterlichen Töpferviertel von St. Pölten
St. Pöltens Geschichte reicht weit zurück. Seine erste Hochblüte erlebte es als römisches Municipium „Aelium Cetium“. Doch auch seine Entwicklung im Mittelalter ist nicht zu unterschätzen. Um das neu gegründete Hippolytuskloster entstand eine Siedlung, die im Hochmittelalter großzügig von einer Stadtmauer umgeben wurde. So verblieb am westlichen Rand dieser Siedlung ein unbebauter Bereich in dem sich ein Töpferviertel entwickelte. Bereits Anfang des 20. Jh. wurden hier gut erhaltene Keramikbrennöfen dokumentiert. Durch unsere Grabungen auf den Grundstücken Heitzlergasse und Rossmarkt konnten wir weitere, gut erhaltene Töpferöfen und Begleitstrukturen freilegen. Die archäologischen Befunde und zahlreiche keramische Funde aus den Öfen und Arbeitsgruben geben einen guten Einblick in den Aufbau und die Nutzung dieses Töpferviertels, deren erste Erkenntnisse wir vorstellen wollen.
Mag. Dr. Dimitrios Boulasikis, von 1995 bis 2000 Diplomstudium der Klassischen Archäologie an der Universität Wien, anschließend bis 2005 Doktoratsstudium an der Universität Wien und der TU München. Von 2005 bis 2012 Grabungsleiter in Griechenland, der Türkei und Österreich, seit 2012 Geschäftsführer der archnet GmbH.
Mag. Ortrun Kögler, BA, MA, von 2007 bis 2013 Studium der Kunstgeschichte an der Universität Graz, anschließend bis 2014 Studium der Klassischen und Provinzialrömischen Archäologie an der Universität Graz. Von 2013 bis 2015 Masterstudiengang Bauforschung und Denkmalpflege an der Universität Bamberg. Nach Anstellungen als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Verein Fiale und im archäologischen Park Carnuntum (2010 bis 2012) seit 2013 Projektleiterin für Niederösterreich, Wien, Steiermark und Kärnten bei archnet GmbH.
Mag Ullrike Zeger, von 2001 bis 2009 Studium der Ägyptologie und klassischen Archäologie an der Universität Wien, 2005–2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin im archäologischen Park Carnuntum, seit 2013 Projektleiterin in Niederösterreich, Wien, Burgenland und Oberösterreich bei archnet GmbH.
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